Farben, die wirken – auch offline

Warum Farbmanagement entscheidend ist, wenn Marken digital und gedruckt funktionieren sollen.

Farben sprechen, noch bevor Worte gelesen werden. Sie transportieren Haltung, Werte und Identität – oft intuitiv und emotional. Deshalb spielt Farbwahl im Branding eine zentrale Rolle. Aber: Wer meint, einmal festgelegte Farben funktionieren einfach auf allen Medien gleich, erlebt spätestens beim ersten Druck eine Überraschung.

Denn was am Bildschirm strahlt, kann auf Papier matt, kühl oder ganz anders wirken. Der Grund dafür liegt in der unterschiedlichen Farbdarstellung in digitalen und gedruckten Medien – und genau hier setzt gutes Farbmanagementan.

Digital vs. Print – zwei Farbwelten

Am Bildschirm sehen wir Farben im RGB-Modus (Rot, Grün, Blau). Diese Farbraumdarstellung basiert auf Licht – je mehr Licht, desto heller der Ton. Das macht Farben leuchtend und intensiv. Ideal für Websites, Apps oder Social Media.

Im Druck dagegen arbeiten wir mit CMYK (Cyan, Magenta, Yellow, Black). Farben werden hier durch Pigmente aufgebaut, nicht durch Licht. Dadurch ist der darstellbare Farbraum kleiner – viele RGB-Töne lassen sich nicht 1:1 in CMYK übertragen. Genau das ist eine der größten Herausforderungen im Brandingprozess.

Wo es hakt – und wie wir es lösen

Das Logo sieht am Screen kräftig und modern aus, auf dem Papier aber zu dunkel? Der Packaging-Ton wirkt im Druck eher braun statt warmrot? Genau solche Abweichungen entstehen, wenn kein Farbmanagement mitgedacht wurde. Typische Stolpersteine sind:

  • keine CMYK-Adaption der digitalen Farben

  • unterschiedliche Papiersorten mit variierendem Farbausgleich

  • fehlende Proofs oder unkalibrierte Monitore

  • zu spät eingeplante Printanwendungen im Designprozess

 

Wir gehen deshalb bewusst ganzheitlich vor: Farbkonzepte werden früh digital und für den Druck mitgedacht. Farbwerte, Materialien, Lichtverhältnisse und Anwendungsfälle fließen in die Definition ein – idealerweise bereits im Brand-Styleguide.

Farbmanagement: Was wirklich dazugehört

Ein professioneller Farbprozess umfasst weit mehr als nur eine CMYK-Konvertierung:

  • Erstellung von CMYK-Werten mit optischer Referenz
  • Andrucke & Proofs zur visuellen Kontrolle
  • Betrachtung unter Tageslichtbedingungen
  • Materialauswahl und Papierberatung
  • Konsistenz über Printprodukte hinweg (z. B. Verpackung, Broschüre, Visitenkarte)
  • Dokumentation im Designsystem oder Styleguide
 

Warum das wichtig ist

Farben wirken nur dann kraftvoll, wenn sie in jedem Medium konsistent sind. Sie schaffen Wiedererkennbarkeit, Vertrauen und ein Gefühl von Qualität. Gerade im Zusammenspiel von Digital Branding und physischen Anwendungen – wie Packaging, Leitsystemen oder Printmaterialien – ist das visuelle Zusammenspiel ein Qualitätsmerkmal.

Fazit

Ein durchdachtes Farbmanagement sorgt dafür, dass Ihre Marke auf jedem Medium stimmig bleibt – vom Screen bis zum Schild, vom Onepager bis zur Onepager-Verpackung. Für uns bei STUDIO STERTZ ist das keine Kür, sondern Teil eines ganzheitlichen Markenprozesses.

 

Denn gute Gestaltung endet nicht am Bildschirm. Sie wird sichtbar – und greifbar.

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