Frage dich:
Muss dieser Flyer wirklich gedruckt werden? Oder reicht ein Download-PDF mit QR-Code-Verlinkung?
Wenn du druckst:
Reduziere die Farbflächen – je weniger Tinte, desto besser.
Verzichte auf Sonderfarben, Lacke, Prägungen – sie erschweren das Recycling.
Nutze zertifizierte Papiere (z. B. Blauer Engel, FSC, Cradle to Cradle).
Wähle Formate, die verschnittarm sind (z. B. DIN A-Reihe, keine Sondergrößen).
Beispiel: Eine quadratische Imagebroschüre wirkt besonders – aber oft ist ein klassisches A5-Format klimafreundlicher, günstiger im Versand und flexibler in der Nachproduktion.
Digitale Markenkommunikation ist nicht automatisch nachhaltig. Websites verbrauchen Energie – beim Hosting, beim Laden, beim Anzeigen.
Stelle dir konkret diese Fragen:
Wie groß ist deine Startseite in MB?
Sind deine Bilder komprimiert?
Lädt deine Seite in unter 2 Sekunden?
Ist dein Hoster grün zertifiziert?
Konkrete Maßnahmen:
Komprimiere alle Medien (z. B. mit TinyPNG oder Squoosh).
Nutze Lazy Loading für Bilder & Videos.
Verzichte auf Auto-Play-Videos oder aufwändige Effekte.
Nutze Systemschriften statt Google Fonts – spart Aufrufe und Ladezeit.
Beispiel: Eine Seite mit reduziertem Farbschema, klarer Typografie und wenig Animation kann die CO₂-Emissionen um bis zu 80 % senken.
Frage dich:
Nutzt ihr für jedes neue Projekt ein eigenes Layout – oder baut ihr auf einem durchdachten System auf?
Ein nachhaltiges Designsystem…
spart Zeit & Ressourcen in der Gestaltung.
verringert Druck- und Produktionsaufwand.
erhöht Wiedererkennbarkeit.
Konkrete Ideen:
Entwickle Template-Strukturen für Social Media, Präsentationen, PDFs.
Definiere eine überschaubare Farbwelt, die auch druckfreundlich funktioniert.
Verwende modulare Gestaltungselemente, die kombinierbar bleiben.
Beispiel: Statt zehn Einzelflyer für zehn Themen: ein faltbarer Guide mit Modulen, die sich kombinieren oder digital aufrufen lassen.
Deine Marke sagt viel – aber wie sagt sie es?
Fragen zur Reflexion:
Ist eure Sprache inklusiv und barrierefrei?
Kommuniziert ihr echte Maßnahmen oder Marketingfloskeln?
Gibt es Widersprüche zwischen Bildsprache und Botschaft?
Konkrete Schritte:
Nutze klar verständliche Sprache – auch für komplexe Themen.
Vermeide Greenwashing durch konkrete Aussagen statt vager Claims.
Achte auf geschlechtergerechte und diverse Formulierungen.
Beispiel: Statt „Wir handeln nachhaltig“ → „Wir produzieren klimaneutral mit Ökostrom in Deutschland und verwenden recyceltes Material.“
Nachhaltiges Branding beginnt bei der Markenstrategie.
Wenn das Fundament klar ist, folgen alle Maßnahmen automatisch ehrlicher und ressourcenschonender.
Frage dich:
Ist euer Purpose sichtbar und konkret?
Seid ihr nach außen so konsequent wie nach innen?
Gibt es Gestaltungsmittel, die eure Haltung wirklich transportieren?
Beispiel: Ein klar formulierter Markenkern hilft euch, Inhalte, Medien und Kanäle bewusster zu wählen – statt alles gleichzeitig zu bespielen.
Fazit
Nachhaltigkeit im Branding beginnt mit dem Blick auf das, was da ist – und was davon wirklich gebraucht wird.
Oft ist die beste Entscheidung: nicht mehr, sondern anders.
Wenn du deine Marke nachhaltiger aufstellen möchtest, helfen wir dir bei Studio Stertz gern weiter – mit Strategie, Design und Haltung.
Neugierig
geworden?